Bilder mit transparentem Hintergrund

Nur Bilder mit transparentem Hintergrund können problemlos hintereinander platziert werden.

JPG-Bilder haben immer einen sichtbaren Hintergrund, welcher in derRegel als reinweiße Fläche angelegt ist.

Wenn in den Bildinformationen ein passender Freistellpfad hinterlegt ist, lassen sich JPGs problemlos in Bilder mit transparentem Hintergrund umwandeln.

PNG-Bilder und WebP-Bilder kann man direkt auch mit transparentem Hintergrund abspeichern.

Später sind diese Bilder selbst mit einfachen Grafikprogrammen leicht miteinander kombinierbar und können übereinander gelagert dargestellt werden.

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Digitale Bilddaten werden auch heute noch zumeist in dem komprimierbaren JPG-Format gespeichert.

  • Enthaltene Bildobjekte, also auch zuvor freigestellte Bildelemente, werden dabei untrennbar mit dem zumeist weißen Hintergrund verbunden und als rechteckiges Bild gesichert.
  • Werden diese Fotos nun in Kataloge oder Internetseiten integriert, so entsteht ein oftmals unerwünschter "Bilderrahmen".

Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, Ihre Bilddaten mit transparentem Hintergrund zu speichern.

  • Es ist grundsätzlich abhängig vom verwendeten Dateiformat, ob Sie Transparenzen speichern können und ob und wie Sie diese nachher für Ihre Zwecke nutzen können.
  • Technisch gesehen bleiben auch diese Bilder immer rechteckig, jedoch ist der Hintergrund hier mehr oder weniger unsichtbar.
  • In Folge lassen sich Bilder beliebig überlagern und individuelle Hintergründe scheinbar randlos einfügen, was Ihren persönlichen Gestaltungsspielraum erheblich erweitert.

 

Beispielbild für Komprimierung

Hinweise zu den verwendeten Dateiformaten:

  • JPG-Bilder bestehen aus einer Bildebene; transparente Bilder sind grundsätzlich nicht möglich; die JPG-Komprimierung stellt technisch gesehen eine verlusthafte Komprimierung dar; eine JPG-Bildkomprimierung mit Stufe 12 ist heute qualitativ praktisch nicht mehr von einem TIFF-Bild zu unterscheiden; JPG-Bilder besitzen eine Farbtiefe von 8Bit; Freistellpfade bleiben in der Bildinformation erhalten und ermöglichen ein sofortiges erneutes Trennen vom Hintergrund;
  • TIFF-Bilder können aus mehreren übereinanderliegenden unterschiedlichen Bildebenen bestehen; stufenlose Bildtransparenzen sind möglich, werden jedoch oft nur von professionellen Bildprogrammen wie Adobe Photoshop richtig interpretiert; die LZW-Komprimierung ist verlustfrei; 16Bit-Farbtiefe ist möglich; eine Bildanzeige im Windows-Explorer ist möglich;
  • PSD-Bilder sind im Photoshop-Format abgespeicherte Bilder mit adäquaten Eigenschaften wie im TIFF-Format; Vorteil: PSD-Bilder werden von Corel-Programmen halbwegs brauchbar interpretiert, während Corel mit TIFF-Bildern aus Photoshop wenig anfangen kann; Nachteil: PSD-Bilder benötigen deutlich mehr Speicherplatz als TIFF-Bilder und können vom Windows-Explorer nativ erst ab Windows11 angezeigt werden.
  • GIF-Bilder sind für Animationen geeignet; besitzen jedoch nur eine Farbtiefe von 256 Farbabstufungen und eine 1-stufige Bildtransparenz (was bei kleineren Bildern schnell zu unschönen treppenförmigen und pixeligen Objektkanten führt); dieses Bildformat hat über die Jahre mehr und mehr an Bedeutung verloren.
  • PNG-Bilder besitzen ebenfalls 256 Farbabstufungen, kennen dafür jedoch stufenlose Bildtransparenzen; das Datenvolumen ist etwa 3x so groß wie ein sinnvoll komprimiertes JPG-Bild, was deutlich längere Ladezeiten bei Internetanwendungen zur Folge hat;
  • PDF-Format besitzt ähnliche qualitative Eigenschaften wie TIFF und PSD; verschiedene Komprimierungen möglich; PDF-Reader wird zum Öffnen benötigt; PDF-Bilddateien sind bei verlustfreier Komprimierungen deutlich größer als TIFF-Dateien
  • WebP-Bilder werden vor allem von Google propagiert, da es sich auch um ein von Google entwickeltes Bildformat handelt. Es vereint verschiedene Vorteile von JPG- und TIFF-Bildern und eliminiert die Schwächen von PNG-Bildern. Adobe Photoshop kann aktuell das Bildformat problemlos verarbeiten, während man für den Windows-Explorer erst noch ein spezielles Plugin installieren muss.

Verwendete Dateiformate bei der PRO-ducto GmbH:

  • Wir liefern fertige Originalbilder grundsätzlich im TIFF-Format mit LZW-Komprimierung aus.
    • Das TIFF-Format ist für alle professionellen Anwendungen nach den weltweit führenden Standards von Adobe Photoshop geeignet.
  • Zur Verwendung im Internet und als Vorschaubilder liefern wir JPG-Bilder mit einer Komprimierungsstufe von 8 bis 10 aus.
    • Das JPG-Format kann auf allen Computern und auch auf allen mobilen Endgeräten angezeigt werden.
    • JPG-Vorschaubilder in etwa 800x800 Pixeln fügen wir gerne unseren Benachrichtigung-E-Mails bei, damit der Kunde sofort sieht, was er bekommt.
    • JPG-Bilder mit 3000Pixeln werden regelmäßig mit ausgeliefert
      • als typisches Amazon-Format bekannt, genügt das Format hinsichtlich Qualität und Skalierbarkeit den verbreiteten Druckanforderungen und eignet sich für die wesentlichen zoombaren Internetdarstellungen.
  • Das WebP-Format empfehlen wir allen unseren Kunden, die sich Gedanken über eine zeitgemäße geschwindigkeitsorientierte Darstellung ihrer Artikel im Internet Gedanken machen.
    • WebP lässt sich sowohl verlustfrei wie ein TIFF, als auch komprimiert wie ein JPG abspeichern.
    • WebP ermöglicht transparente Hintergründe wie bei einem TIFF oder einer PNG-Datei.
    • WebP benötigt selbst mit Transparenzen wesentlich weniger Speicherplatz als ein komprimiertes JPG-Bild
    • In einem WebP-Bild können über Adobe Photoshop Pfade und auch EXIF-Daten mitgespeichert werden.
Auf Nachfrage erhalten Sie von uns natürlich auch alle anderen genannten Dateiformate ohne Mehrkosten.

 

Was ist AVIF überhaupt?

Das neue AVIF-Datenformat  soll helfen, die Effizienz im Datenaustausch zu verbessern, wenn es alternativ zu JPEG oder WebP zur Übertragung von Bildern eingesetzt wird.

AVIF ist ein relativ neues Bildformat, das auf der Komprimierungstechnologie AV1 basiert. Es wurde von der Alliance for Open Media entwickelt, die auch für die Entwicklung anderer Open-Source-Codecs wie VP9 und Opus verantwortlich ist.

Das AVIF-Format verwendet eine erweiterte Komprimierungstechnologie, die eine sehr hohe Bildqualität bei einer sehr geringen Dateigröße ermöglicht. Im Vergleich zu anderen Bildformaten wie JPEG oder PNG kann AVIF in der Regel eine höhere Komprimierungsratio erreichen, was bedeutet, dass AVIF-Bilder kleiner sind und weniger Speicherplatz benötigen, ohne dabei die Bildqualität zu beeinträchtigen.

Eine der Stärken von AVIF ist auch die Fähigkeit, Bilder mit HDR (High Dynamic Range) und WCG (Wide Color Gamut) darzustellen, was es zu einem idealen Format für die Darstellung von Bildern auf modernen Geräten wie HDR-fähigen Displays macht.

Allerdings ist AVIF noch nicht von allen Browsern und Betriebssystemen vollständig unterstützt, was bedeutet, dass es möglicherweise nicht auf allen Geräten reibungslos funktioniert. Dennoch ist es ein vielversprechendes Format, das sich schnell weiterentwickelt und in Zukunft möglicherweise das Standardformat für Bilder im Internet werden könnte.

Was ist der Unterschied von WebP zu AVIF?

Sowohl AVIF als auch WebP sind moderne Bildformate, die eine bessere Komprimierung und höhere Qualität im Vergleich zu älteren Formaten wie JPEG oder PNG bieten.

Ein wichtiger Unterschied zwischen den beiden Formaten besteht jedoch darin, dass AVIF auf der Komprimierungstechnologie AV1 basiert, während WebP auf der VP8- oder VP9-Technologie basiert. AV1 ist ein neuerer und fortschrittlicherer Video-Codec als VP9, der auf einer stärkeren Komprimierung und einer besseren Bildqualität basiert.

Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass AVIF eine höhere Komprimierungseffizienz als WebP aufweist. Dies bedeutet, dass AVIF-Bilder normalerweise kleiner sind als WebP-Bilder bei gleicher Bildqualität. Darüber hinaus bietet AVIF auch Unterstützung für HDR (High Dynamic Range) und WCG (Wide Color Gamut), während WebP dies nicht tut.

Auf der anderen Seite wird WebP von einer größeren Anzahl von Browsern und Betriebssystemen unterstützt als AVIF, was bedeutet, dass es möglicherweise eine bessere Kompatibilität auf einer breiteren Palette von Geräten hat.

Letztendlich hängt die Wahl des geeigneten Bildformats von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Zielgruppe und der Anwendung, auf der die Bilder angezeigt werden sollen. In einigen Fällen kann AVIF aufgrund seiner höheren Komprimierungseffizienz und Unterstützung von HDR und WCG die bessere Wahl sein, während in anderen Fällen WebP aufgrund seiner breiteren Kompatibilität bevorzugt werden kann.

Kann man AVIF überall problemlos einsetzten?

Derzeit können noch nicht alle aktuellen Webbrowser AVIF darstellen. Obwohl AVIF ein vielversprechendes und fortschrittliches Bildformat ist, wird es noch nicht von allen Browsern vollständig unterstützt.

Derzeit unterstützen die meisten Desktop- und mobilen Versionen von Google Chrome, Microsoft Edge, Opera und Mozilla Firefox AVIF. Allerdings gibt es einige ältere Versionen dieser Browser, die keine AVIF-Unterstützung bieten.

Andere Browser wie Safari und Internet Explorer unterstützen AVIF derzeit nicht, und es ist unklar, ob und wann sie in Zukunft unterstützt werden. Daher müssen Entwickler bei der Verwendung von AVIF sicherstellen, dass ihre Websites eine alternative Bildquelle für Browser bereitstellen, die AVIF nicht unterstützen, um sicherzustellen, dass die Bilder immer noch angezeigt werden können.

Es ist jedoch zu erwarten, dass die Unterstützung für AVIF in Zukunft weiter zunehmen wird, da es ein vielversprechendes Format ist, das sich schnell weiterentwickelt und das Potenzial hat, das Standardformat für Bilder im Internet zu werden.

Kompatibilität zu Adobe Photoshop

Adobe Photoshop unterstützt AVIF ab Version 22.5, die im September 2021 veröffentlicht wurde. Mit dieser Version können Benutzer AVIF-Dateien öffnen und speichern.

Wenn Sie eine ältere Version von Photoshop verwenden, die AVIF noch nicht unterstützt, können Sie möglicherweise eine AVIF-Datei in ein anderes Bildformat wie JPEG oder PNG exportieren, das von Ihrer Photoshop-Version unterstützt wird. Es gibt auch Drittanbieter-Plugins, die Sie installieren können, um AVIF-Unterstützung in älteren Versionen von Photoshop hinzuzufügen.

Es ist jedoch zu beachten, dass die Unterstützung von AVIF in Photoshop nur dann sinnvoll ist, wenn die Zielgruppe Ihrer Bilder Browser und Betriebssysteme unterstützt, die AVIF ebenfalls unterstützen. Wenn dies nicht der Fall ist, müssen Sie möglicherweise eine alternative Bildquelle bereitstellen oder ein anderes Bildformat wie JPEG oder PNG verwenden, das von einer breiteren Palette von Browsern und Betriebssystemen unterstützt wird.

 

Hier erklären wir Ihnen die einzelnen Arbeitsschritte einer plastischen Fotoaufnahme eines Bekleidungsstückes

 

plastische TextilienaufnahmenProduktfotos, plastische Textilienaufnahmen

1. Arbeitsvorbereitung Textilien:

Am Anfang steht z.B. ein T-Shirt, Sweatshirt oder sonstiges Bekleidungsteil, welches Sie uns zum Fotografieren zusenden. Die Ware wird ausgepackt und dabei gleich von einem unserer Mitarbeiter gebügelt und für die anschließende Fotoaufnahme vorbereitet. Für eine gute und ansprechende Fotoaufnahme müssen etwa 90% aller gelieferten Textilien vorher gebügelt werden. Selbst verpackte Neuware hat Bügelfalten an Stellen, die für ein Produktfoto ungeeignet sind. Jedes gebügelte Teil wird zusammen mit der Produktverpackung und dem Artikeletikett auf einen Bügel gehängt und so für das nächste Fotoshooting bereitgestellt. Nicht jeder x-beliebige Bügel eignet sich hier beispielsweise für Shirts und Bekleidungsoberteile. Dünne, spitze und unpassend geformte Bügel führen bei empfindlichen Textilien schnell zu ausgebeulten "Ohren" im Schulterbereich.

2. Produktaufnahme Textilien:

Die Textilien werden von unserem Fotografen auf einen weißen Puppenkörper gezogen. Während für Fotoaufnahmen an einem später sichtbaren Puppenkörper die Körperhaltung der Figur eher zweitrangig ist, benötigt man für sogenannte "Hollow Man" -Aufnahmen (= plastische Textilienaufnahme an später unsichtbarem Puppenkörper) vorzugsweise absolut symmetrische Schaufensterpuppen. Die perspektivische Ausrichtung der Puppe erfolgt in der Regel frontal oder leicht gedreht, wobei besondere Applikationen oder Logos auf den Kleidungsstücken Berücksichtigung finden. Bei Hosen wünschen unsere Kunden meist eine zusätzliche schräge Rückseitenansicht (vor allem um die Passform zeigen zu können). Ansonsten fotografieren wir Rückseiten von Bekleidungsteilen nur auf besonderen Wunsch, oder bei speziellen Schnitten und Aufdrucken, die einen wesentlichen Charakter des Kleidungsstückes ausmachen.

2a. Dekoration an der Puppe:

Obwohl wir genormte Körpergrößen verwenden, haben Textilien an einem "harten" Puppenkorpus einen anderen Sitz als an einer echten "weichen" Person. Für eine mehr körperbetonte Form verwenden wir bei der PRO-ducto GmbH daher lieber enger anliegende Teile. Der aufwendigste Part an der Fotoaufnahme ist die Formgebung am Puppenkörper, um einen möglichst symmetrischen, aber auch natürlich wirkender Sitz zu erreichen. Während bei Fotoaufnahmen mit echten Modells oder auch mit sichtbarem Puppenkörper das Auge von dem Körper abgelenkt und beeinflusst wird, sticht bei den Hollow Man - Aufnahmen jegliche ungewollte Form sofort ins Auge. Werden übergroße Kleidungsstücke vom Kunden geliefert, so lassen sich diese durch das Setzen von Klammern auf der Textilienrückseite und anderen Hilfsmitteln (z.B. Luftkissen) etwas anpassen. Hier kann jedoch auch sehr schnell die "echte" Form des Kleidungsstückes verloren gehen. Zudem wandern Applikationen und Logos durch das Klammern natürlich in Richtung der Seite oder schlechtesten Falls nach hinten weg. Dies lässt sich leider weder vermeiden noch umgehen. Bitte achten Sie daher immer darauf, dass Sie uns passende Kleidungsstücke entsprechend der zur Verfügung stehenden Puppen zusenden.

2b. Die Fotoaufnahme:

Für die eigentliche Produktaufnahme verwenden wir einen festen, abgeschatteten Lichtaufbau. Wichtig ist hierbei eine möglichst gleichmäßige Ausleuchtung des kompletten Puppenkörpers über die gesamte Höhe des Fotoobjektes, wofür bei der PRO-ducto GmbH eine Anordnung von vier großen lichtstarken Flächenleuchten zum Einsatz kommt. Fototechnisch bedingte perspektivische Verzerrungen werden durch einen entsprechenden Abstand zum Artikel und eine geeignete Höhenpositionierung der Kamera minimiert. Von jedem Artikel werden in der Regel mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungen und verschiedentlichen kleineren Nachkorrekturen an der Dekoration geschossen. Für eine spätere Darstellung als "Hollow Man" ist ein zusätzliches zweites Foto des Halsausschnittes oder des Innenlebens eines Bekleidungsstückes erforderlich, welches später geeignet in das Hauptbild eingesetzt und einretuschiert wird. Für ein Fotoshooting von z.B. 100 Teilen hat man dann am Ende etwa 500 - 600 Bilder aufgenommen.

 

Plastische Bekleidungsaufnahmen in der Produktfotografie (Hollowman)

 

Plastisches Produktfoto Hollowman

3. Die Bildentwicklung:

Wer selber bereits Textilien fotografiert hat weiß um die Problematik, dass weiße Textilien schnell an Kontur verlieren und schwarze Textilien schnell bis hin zur Unkenntlichkeit "absaufen". Unsere Fotografen bei der PRO-ducto GmbH nehmen daher grundsätzlich alle Bilder im RAW-Format auf. Nachdem aus der Gesamtzahl der Aufnahmen die Bilder ausgesucht wurden, die verwendet werden sollen, werden diese Bilder mit dem Photoshop RAW-Konverter geöffnet. In der RAW-Konvertierung werden korrigierende Belichtungseinstellungen vorgenommen und mittels der Gradationskurve bestimmte Helligkeitsbereiche des Bildes optimal und möglichst kontrastreich eingestellt. Nebenbei wird in der RAW-Konvertierung auch eine Linsenkorrektur durchgeführt, Farbaberrationen (= ungewollte Linsen-bedingte farbige Kontrastkanten, die bei jedem Objektiv auftreten können) beseitigt, sowie die Bildschärfe optimiert. Im Ergebnis liegt dann ein unkomprimiertes 16-Bit Bild vor, welches nicht selten über 100MB groß ist.

4. Perspektivische Korrektur:

Insbesondere bei schräg aufgenommenen Objekten - in unserem Fall ein Kleidungsstück - entstehen unnatürlich wirkende perspektivische Verzerrungen. Der Grund hierfür liegt darin, dass wir einen Gegenstand im dreidimensionalen Raum mit unseren Augen anders wahrnehmen, als auf einem zweidimensionalen Bild, das von einer Kamera "quasi nur mit einem Auge" (= Kameralinse) fotografiert worden ist. Bei einer schräg stehend fotografierten Hose würde beispielsweise das hintere Hosenbein deutlich kürzer aussehen, wohingegen es unserem Empfinden besser entspricht, wenn im späteren Bild beide Hosenbeine trotzdem nahezu gleich lang sind. Bei der perspektivischen Korrektur werden also nicht unbedingt tatsächliche perspektivische Fehler korrigiert, sondern vielmehr Bildobjekte unserem natürlichen Empfinden angepasst.

5. Plastische Verformung:

Ein wesentlicher Bestandteil einer guten Textilienfotografie ist die plastische Verformung. Trotz präziser und aufwendiger Dekoration ist kein Kleidungsstück wie das andere und selbst gleiche Modelle sehen bei erneuter Fotografie immer wieder anders aus. (Stellen Sie sich vor, Sie nehmen einen langen Schal und wollen ihn zweimal hintereinander auf exakt dieselbe Art und Weise hinlegen - das ist technisch absolut unmöglich und auf einem Foto werden Sie die enormen Unterschiede zwischen den beiden Versuchen sofort sehen, die Sie in Natura sonst vielleicht gar nicht wahrgenommen hätten). Nun wird jeder Stoff und jedes Kleidungsstück immer wieder Falten werfen, an Stellen, die Sie beim Betrachten des späteren Bildes als unpassend empfinden. Ein Arm liegt an einer Körperseite stärker an, oder ein Bein wirkt aus einer schrägen Perspektive dicker als das andere. Glauben Sie uns: Wenn Sie nur noch das Kleidungsstück auf einem Foto sehen, sticht Ihnen sogar deutlich ins Auge, wenn eine Seite eines T-Shirts schön abgerundet ausläuft, während die andere Seite bedingt durch das eingenähte Waschetikett eine unschöne Wölbung zeigt. Mithilfe der plastischen Verformung, die in Photoshop auch als Verflüssigen bezeichnet wird, werden Textilien in eine schöne und ansprechende Form gebracht.

6. Das Freistellen von Bildern:

Wie jeder andere Artikel werden auch Textilienaufnahmen von Hand mit einem Vektorpfad freigestellt. Während bei einem sichtbaren Puppenkörper der Beschneidungspfad den Konturen der gesamten bekleideten Figur folgt, wird beim "Hollow Man"-Bild nur das sichtbare Kleidungsstück freigestellt. Nun kann sich jeder denken, dass hier noch die Bekleidungsausschnitte fehlen, die im Ausgangsbild vom Puppenkörper verdeckt wurden. In der Regel sind das der Halsausschnitt, aber auch Armausschnitte und bei Unterwäscheteilen regelmäßig auch die beiden Beinausschnitte. Diese fehlenden Ausschnitte werden aus dem unter 2b erwähnten zusätzlichen zweiten Bild gewonnen. Der Anschlussbereich des einzusetzenden Bildausschnittes wird zuerst geeignet in Form gezogen und anschließend dann einretuschiert. Der Freistellpfad muss an diesen Stellen wieder geöffnet werden und um das gesamte Bildobjekt gezogen werden, dass die eingesetzten Ausschnitte beinhaltet.

 

Plastisches Produktfoto Damenoberteil als Hollowman Produktfotografie

Hollowman Fotos Boxershorts, verschiedene Farben

7. Abschließende Farbkorrektur:

Nachdem das Kleidungsstück fertig freigestellt ist, erfolgt nochmals eine letzte Farbkorrektur. Indem der Artikel mithilfe des Freistellpfades exakt ausgewählt werden kann, lässt sich jetzt eine Optimierung der Tonwertkurve durchführen. Die Bilder gewinnen dadurch nochmals an Kontrast und Brillanz.

8. Datenauslieferung der fertigen Bilder:

Jetzt sind die Bilder im Prinzip fertig. Alle Fotos werden zur Bildmitte hin ausgerichtet, am Rand passend beschnitten und auf eine Ebene (die Hintergrundebene) reduziert. Diese Bilder werden nun als hochauflösende, druckfähige Originalbilder ausgeliefert. Für den Gebrauch im Internet stellen wir unseren Kunden zudem ein skaliertes Bild in ihrem Wunschformat zur Verfügung. Wir liefern alle unsere fertigen Bilder per E-Mail mit einem entsprechenden Download-Link zu dem jeweiligen Bilderpaket aus. Kleine Vorschaubilder finden Sie bereits vorab in der zugehörigen Benachrichtigung.

 

 

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